Mit der Initiative #LetsTalkAboutHPV auf Social Media-Kanälen klärt der Krebsverband Baden-Württemberg zusammen mit DAK Gesundheit auch 2022 über HPV auf. Zielgruppen sind Eltern, Jugendliche und junge Erwachsene. Der Fokus der Kampagne liegt auf der Aufklärung über HP-Viren und den Schutz durch die Impfung. Dieses Jahr wird vor allem die Perspektive von Betroffenen gezeigt.
Drei Videos wurden für die Initiative #LetsTalkAboutHPV gedreht. Darin erzählen Yvonne, Stefan und Clare jeweils ihre Geschichte. Um möglichst viele – vor allem junge Menschen – zu erreichen, zeigen zudem Insta-Influencer*innen kleine Ausschnitte – so genannte Snippets – aus den Videos, erläutern, was es mit HPV auf sich hat und wie wichtig die Vorsorge ist.
Die drei Betroffenen haben ganz unterschiedliche Erfahrungen mit HPV gemacht. Clare beispielsweise hatte eine Vorstufe zum Gebärmutterhalskrebs, die glücklicherweise rechtzeitig erkannt worden ist. Die Zellen wurden entfernt. Sie ist heute gesund. Clare ist Journalistin und erzählt für #LetsTalkAboutHPV auf ihrem eigenen Kanal ihre persönliche Geschichte. Stefan erkrankte an durch HPV ausgelösten Peniskrebs. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er noch nie von HPV gehört. Eine Operation hat ihn gerettet, er ist heute Vater einer Tochter. Yvonne wurde die Gebärmutter entfernt, nachdem bei einer Routineuntersuchung HPV-bedingter Gebärmutterhalskrebs entdeckt wurde. Leider hat bei ihr der Krebs gestreut und wird mittlerweile als unheilbar eingestuft.
„Diese Beispiele zeigen eindrücklich wie wichtig die Aufklärung der Bevölkerung in Sachen HPV ist“, sagt Marion von Wartenberg, stellvertretende Vorsitzende des Krebsverbandes. „Ich freue mich, dass wir das Projekt #LetsTalkAboutHPV in diesem Jahr weiterführen können, und damit möglichst viele Eltern, junge Erwachsene und vor allem Jugendliche erreichen.“
HPV steht für sexuell übertragbare Humane Papillomviren. Fast jeder sexuell aktive Mensch steckt sich im Lauf seines Lebens einmal mit HPV an. Bestimmte HPV-Typen können unangenehme Erkrankungen auslösen, wie genitale Feigwarzen. Andere Infektionen können zu Zellveränderungen führen, sogenannte Dysplasien, die später Krebs auslösen können. In Deutschland gibt es pro Jahr 60.000 Fälle von Gebärmutterhalskrebsvorstufen bei Frauen. Etwa zehn Prozent davon erkranken schließlich an Gebärmutterhalskrebs. Aber auch bei Männern tritt HPV-bedingter Krebs auf, beispielsweise im Mund- und Rachenraum oder an den Genitalien. Medikamente gibt es nicht, aber eine Impfung. Weitere Informationen zum Thema finden Sie folgend auf dieser Website.
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Flyer zur Impfung gegen Krebs
Lesen Sie hier, wie Sie sich durch eine Impfung gegen HPV und Hepatitis-B (HBV) schützen können.