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Ukraine-Hilfe / Україна допомогти

Hilfe und Versorgung von ukrainischen Krebspatient*innen

Ukrainische Flüchtlinge, die medizinische Hilfe benötigen, erhalten in Deutschland zunächst eine Basisversorgung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Sie gewährleistet die notwendige gesundheitliche Versorgung.

Für Krebspatientinnen und Krebspatienten bedeutet dies in der Regel, dass die erforderliche onkologische Behandlung fortgesetzt oder auch begonnen wird.

Ist es im Einzelfall aus medizinischen Gründen erforderlich, umfasst die medizinische Versorgung nach Asylbewerberleistungsgesetz auch die Kosten für Transporte bei Verlegungen in andere Krankenhäuser innerhalb von Deutschland.

Wichtig für betroffene ukrainische Krebskranke:
Momentan dürfen sich Personen aus der Ukraine bis zu 90 Tage in Deutschland auch ohne Visum oder Asyl aufhalten. Wenn Sie eine medizinische Versorgung brauchen, ist es wichtig, dass Sie sich an Ihrem Aufenthaltsort bei der Gemeinde oder Ausländerbehörde melden. Denn nur so haben Sie Zugang zu den hier genannten medizinischen Leistungen – ausgenommen hiervon sind medizinische Notfälle.

Nach der Registrierung erhalten die Menschen aus der Ukraine eine Bescheinigung (Ankunftsnachweis oder Anlaufbescheinigung) mit der sie die erforderlichen medizinischen Leistungen erhalten können.

Wichtig zu wissen:
Mit dieser Bescheinigung kann man in der Regel nicht direkt in eine Klinik oder eine ärztliche Praxis gehen.

Nicht zu lange warten

Betroffene ukrainische Krebspatienten sollten möglichst frühzeitig mit einer Klinik oder einer ärztlichen Praxis Kontakt aufnehmen, um zu klären, wie die Krebsbehandlung fortgesetzt oder begonnen werden kann.

Wie der genaue Ablauf vor Ort ist, müssen Betroffene mit der Gemeinde oder Ausländerbehörde klären. Abhängig vom Bundesland in Deutschland gibt es dazu zwei grundsätzlich unterschiedliche Verfahren:

  • In einigen Bundesländern müssen sich die Menschen bei der örtlich zuständigen Stelle einen Behandlungsschein ausstellen lassen und diesen zum Arzt oder in die Klinik mitnehmen.
  • In anderen Bundesländern (Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen) erhalten Geflüchtete nach einiger Zeit eine Versicherungskarte, die sie zum Arzt oder zur Klinik mitnehmen müssen.
  • Die medizinische Versorgung wird dann von den behandelnden Ärzten direkt über die deutschen Krankenkassen abgerechnet.

Zudem gibt es einen Hilfsfond der Deutschen Krebshilfe (DKH) der Reise-, Aufenthaltskosten sowie sonstige Kosten von Familienmitgliedern in Höhe von bis zum 5.000 EUR übernimmt – wenn die Patienten in einem von der DKG zertifizierten Krebszentrum behandelt werden. Der Antrag muss von den Kliniken gestellt werden.

Covid-19

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine können sich in Deutschland auf das Coronavirus testen und gegen SARS-CoV-2 impfen lassen. Auch diese Gesundheitsleistung wird bezahlt.

  • Fachleute empfehlen Krebspatienten und ihren Angehörigen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Abhängig von ihrer persönlichen Erkrankungssituation gehören Krebspatienten zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf von COVID-19. Da viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine derzeit auf sehr beengtem Raum mit vielen Menschen zusammenleben, ist die Impfung für ukrainische Krebspatienten besonders wichtig.

Der Krebsinformationsdienst wird zeitnah und fortlaufend Informationen zu Ansprechpartnern einstellen, die für geflüchtete Krebspatientinnen und Krebspatienten aus der Ukraine relevant und wichtig sind.

Aus der Ukraine geflüchtete Menschen mit einer behandlungsbedürftigen Tumorerkrankung können sich an onkologische Einrichtungen wenden. 

Bitte wenden Sie sich an die Einrichtung, die am nächsten zu Ihrem Aufenthaltsort liegt. Alle aufgeführten Einrichtungen verfügen über große Erfahrung in der Erkennung und Behandlung von Tumorerkrankungen.

Громадяни України котрі шукають притулку у Німеччині і мають пухлинні захворювання, які потребують лікування можуть звернутися до нижче наведених закладів за медичною допомогою.

Зверніться будь ласка за місцем вашого проживання до найближчого з вказаних медичних закладів. Вказані клініки мають великий досвід у діагностиці та лікуванні онкологічних захворювань:

Unter dem Motto „Krebskranke helfen Krebskranken – grenzenlos“ bieten die Krebs-Selbsthilfe-Verbände in Baden-Württemberg krebskranken Kriegsflüchtlingen Unterstützung an. Weitere Informationen dazu finden Sie in dem Flyer in der Infothek.

Sozialleistungen

Seit dem 01.06.2022 gilt:

Sollten Sie erwerbsfähig sein, unzureichendes eigenes Einkommen oder einzusetzendes Vermögen und zwischen 15 und 65 Jahre alt sein, können Sie Arbeitslosengeld II beim Jobcenter beantragen. Bitte beachten: Für Geflüchtete aus der Ukraine, die vor dem 1. Juni 2022 vom Sozialamt Leistungen nach dem AsylbLG erhalten und die bereits eine Aufenthaltsgenehmigung oder eine Fiktionsbescheinigung erhalten haben, ist ein förmlicher Antrag nicht erforderlich. Die Betroffenen werden mit einem Schreiben über das weitere Prozedere informiert. 

Ukrainische Flüchtlinge, die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II haben, können weiterhin beim Sozialamt Leistungen nach dem Aslybewerbergesetz beantragen: 

Weitere Informationen

Das DKFZ Deutsches Krebsforschungszentrum unterstützt geflüchtete Wissenschaftler*innen aus der Ukraine. Informationen dazu finden Sie hier

Die DKG Deutsche Krebsgesellschaft bietet hier Informationen für Behandler*innen für aus der Ukraine geflüchteten Krebspatient*innen. 

Die Dolmetsch-Nothilfe: Ukrainisch von Triaphon gGmbH verfügt über Sprachmittler*innen, die im medizinischen Bereich per Telefon dolmetschen. Die Dolmetsch-Nothilfe kann von medizinischem Personal bis 30.09.2022 kostenlos genutzt werden. Weitere Informationen finden Sie hier

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) hat hier Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine auf einen Blick zusammengestellt. Dort finden Sie auch weitere wertvolle Links.

Auf dem Hilfsportal Germany4urkaine des BMI finden Sie u. a. Informationen zu Unterkunft, medizinischer Versorgung etc. Die Website wird auch auf ukrainisch angeboten: Ви втекли із зони воєнних дій в Україні? Ласкаво просимо до Німеччини. Вам потрібні інформація та допомога, житло чи медичне обслуговування? Ми хочемо бути вашим першим цифровим контактним пунктом для доброго початку перебування в Німеччині. Зміст цього веб-сайту поступово розширюється: https://www.germany4ukraine.de/hilfeportal-ua

Das BMI, #Unterkunft-Ukraine und die gemeinnützige Organisation Airbnb.org haben eine Kooperation zur Unterbringung von Ankommenden aus der Ukraine vereinbart. Hier können Gesuche und Angebote von Unterkünften registriert werden. / Ви виїхали з України і шукаєте притулку в приватних осіб? Зауважуємо, більшість можливостей ночівлі, що є на нашому сайті, знаходяться в Німеччині: Я потребую притулку

Deutsche Gastgeber, die ukrainischen Flüchtlingen eine Unterkunft anbieten möchten, können sich auch bei Airbnb.org melden. 

Das Zugportal bietet hier Informationen zur Reise nach Deutschland mit dem Zug für Flüchtlinge aus der Ukraine. Інформація щодо Вашої подорожі до Німеччини.

Die AOK informiert hier zu Arztbehandlung, Medikamente und Impfungen für ukrainische Flüchtlinge. Die Informationen wurden ins ukrainische übersetzt: Лікування, ліки та щеплення: Тож біженці з України отримають допомогу

Auf der ukrainischsprachigen Plattform Лікарі для українців finden Sie Informationen zu Ärzten, die eine kostenlose medizinsche Erstversorgung von ukrainischen Flüchtlingen anbieten. 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Schutzimpfungen. Der Impfkalender ist hier in 21 Sprachen verfügbar, u. a. ukrainisch und russisch. / Рекомендації постійної комісії з вакцинації: Вакцинацію слід проводити якомога раніше. Доцільно перевіряти статус вакцинації у будь-якому віці КАЛЕНДАР ЩЕПЛЕНЬ

Das Bundesministerium für Gesundheit beantwortet hier Fragen zur medizinischen Hilfe für Ukrainerinnen und Ukrainer.

Hier können Unternehmen und Einrichtungen aus der Pflegebranche unkompliziert freie Pflegeplätze für Menschen aus der Ukraine melden. Die privat initiierte Plattform organisiert Transporte für Pflegebedürftige und deren Angehörige in sichere Gebiete. Pflegebedürftige werden an Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland vermittelt. Die Initiative #health4ukraine übernimmt dabei alle Kosten. 

Das RKI hat hier allgemeine und aktuelle Hinweise zu Flucht und Gesundheit eingestellt. 

Die Bundesagentur für Arbeit informiert zur Anerkennung von Berufsabschlüssen. Das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen stellt einen Flyer in ukrainischer Sprache zur Verfügung. 

Hier bündeln die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ihre Informationen und Aktivitäten und stellen u.a. Informationen zur vorübergehenden Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zur Verfügung.

Das Klinikum Ingolstadt hat eine psychologische Telefon-Hotline für ukrainische Flüchtlinge eingerichtet. Am Telefon beraten Psychologen auf Russisch und Deutsch. Die Hotline ist montags bis freitags von 08:00 bis 15:00 Uhr unter der Telefonnummer +49 841 – 8802206 erreichbar. Außerhalb dieser Zeit können Sie sich per E-Mail an zpg(at)klinikum-ingolstadt.de an das Klinikum Ingolstadt wenden.
Weitere Informationen zu diversen Hilfsangeboten fnden Sie auf der Website des Healthcare Bayern

Infothek
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Krebskranke helfen Krebskranken – grenzenlos

Lesen Sie hier unseren Flyer zum Online-Austausch mit Urkainisch-/Russisch sprechenden onkologischen Fachkräften und Krebsbetroffenen.

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Flyer des Krebsverband Baden-Württemberg e. V.

Lesen Sie hier, wie wir geflüchteten Krebskranken helfen.